Lange Zeit wurde das Start-up vom Erfolg verwöhnt – bis es 2020 zu Vandalismus-Problemen kam, die den Fortbestand des jungen Unternehmens bedrohten. Demolierte Räder wurden in Büschen, Gewässern oder Gräben gefunden und waren damit für viele enttäuschte Kunden nicht mehr nutzbar. Mit der Einführung des Rahmenschlosses jedoch bewies Velocity Aachen ein sicheres Händchen im Umgang mit Zerstörungswut und reduzierte die Vandalismus-Vorgänge merklich. Das Rahmenschloss schützt nicht nur vor Zerstörung und sorgt für doppelte Sicherung an den Stationen, sondern ermöglicht auch das Abstellen von E-Bikes während des Ausleihvorgangs.
Seit der Einführung der Rahmenschlösser steigen die Nutzerzahlen wieder wie gewohnt und nehmen selbst in den Wintermonaten nicht ab. Auch die Strecken, die mit den Pedelecs zurückgelegt werden, werden länger. Wurden anfänglich vorwiegend Studenten und Berufspendler durch das Verleihsystem angesprochen, weckt Velocity Aachen mehr und mehr auch das Interesse von Gelegenheitsradlern und Touristen.
Inzwischen werden die Geschäfte über die Velocity Mobility GmbH und Velocity Region Aachen GmbH geführt. Starker Partner im Velocity-Unternehmen ist seit 2019 das Medienhaus Aachen, welches sich über seinen Hauptgesellschafter der AACHENER VERLAGSGESELLSCHAFT mbH engagiert. Im Rahmen eines Joint-Ventures mit der Velocity Mobility GmbH wurde hierzu im Jahr 2019 die Velocity Region Aachen GmbH als gemeinsames Unternehmen aus der Taufe gehoben.
Aktuell umfasst das E-Bike-Verleihsystem mehr als 70 Stationen und 220 Pedelecs – der Bau weiterer Stationen und der Einsatz von noch mehr Bikes wird kontinuierlich vorangetrieben. Eine stetige Ausweitung auf die Kommunen der StädteRegion Aachen steht ebenfalls im Fokus.